Im Nordwesten der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf befindet sich das versteckte Idyll des Lopautals. Hier entspringt das Flüsschen Lopau, das in Amelinghausen zum Lopausee angestaut wird und später in die Luhe mündet. Das Lopautal ist ein besonders für Wanderfreunde beliebtes Ziel. Naturnahe Bachabschnitte mit Quellen und Erlenbruchwäldern finden sich hier ebenso wie stille Teichanlagen mit altem Baumbestand.
Karge Heideböden für gute Erträge
Der Industrielle Richard Toepffer aus Magdeburg erwarb 1895 einen der Höfe in Lopau. Dort wollte er beweisen, dass mit der richtigen Landbewirtschaftung und Düngung aus dem kargen Heideboden gute Erträge zu erwirtschaften sind. Mit Hilfe von Dampfpflügen forstete er die weiten Flächen in und um Lopau erfolgreich auf und errichtete sich dort ein herrschaftliches Anwesen. Nach seinem Tod 1922 ging sein Besitz an den Staat über.
Heute ist der kleine Ort Lopau verweist, denn seit 1968 liegt der Ort und ein Teil des Lopautals im Gefahren- bzw. Sicherheitsbereich des Truppenübungsplatzes Munster. Alle Einwohner wurden umgesiedelt.
Zauber zu jeder Jahreszeit
Vier Rundwanderwege zwischen 3 und 10 km bietet das Tal, herrliche Natur, die gerade im Winter und wenn der Frost übers Land zieht oder Schnee die Landschaft bedeckt, seinen Zauber verbreitet. Vom PKW-Parkplatz aus können Wanderer den beschilderten Wanderwegen folgen, die sie oft nah entlang des Baches durch die Natur führen. Ein sehr idyllisches Gebiet – geprägt durch lichte Wälder, Heidelandschaften, Teiche und kleine Seen. Auch der Treppenspeicher in Wulfsode ist ein lohnendes Ziel auf der Wanderung.